Wenn das Hautarztgespräch nicht so läuft wie du es dir vorstellst

Wie du mit gestärktem Selbstbewusstsein und einer guten Vorbereitung in das nächste Hautarztgespräch starten kannst, verraten dir hier sechs Social Influencer, die mit Neurodermitis leben.

Deine Haut juckt, schmerzt und lässt dich nicht schlafen? Ein Termin beim Hautarzt soll Abhilfe schaffen. Doch irgendwie läuft das Gespräch mit deinem Hautarzt nicht so wie du es dir vorstellst. Vielleicht kennst du diese Situation? Sechs Social Influencer, die mit Neurodermitis leben, teilen hier ihre Tipps zur besseren Gesprächsführung und zu einem selbstbewussten Auftritt!

Lerne deine Beschwerden klar zu beschreiben
Um deinem Hautarzt deine Situation klarzumachen, solltest du deine Anzeichen präzise beschreiben können. Zudem solltest du auch über die Auswirkungen bzw. Belastungen durch die Hauterkrankung in deinem Alltag sprechen. Nutze Vergleiche und Bilder, damit sich dein Arzt in deine Lage versetzen kann. Wichtig ist auch, dass dein Hautarzt versteht, wie es dir mit Neurodermitis emotional geht.

Du hast das Recht, nachzufragen
Häufig empfinden Patienten die Situation im Arztgespräch als „unausgeglichen“: man traut sich nicht, medizinische Auskünfte in Frage zu stellen, da die fachliche Expertise fehlt. Es ist jedoch wichtig, nachzufragen, wenn man etwas nicht versteht. Man sollte mutig sein und sich nicht mit oberflächlichen Informationen abfinden. Nachfragen ist keine Kritik, sondern soll Neugierde zum Ausdruck bringen, um ein besseres Verständnis über die Erkrankung und vorgeschlagene Behandlung zu erhalten.


„Das Problem ist, dass man meistens zum Arzt geht, wenn es einem nicht gut geht. Dann ist die Situation für einen selbst ohnehin schon schwer,“ so Karin Hafner von hautinfo.at. „Umso wichtiger ist es, sich selbst zu überwinden und eine Lösung zu fordern.“


Den Zeitdruck offen ansprechen
Ein volles Wartezimmer kann zu Zeitdruck führen. Ein weiterer wichtiger Schritt ist deshalb, den Zeitdruck offen anzusprechen und dabei Verständnis für die Situation des Arztes zu zeigen. Man kann beispielsweise sagen: „Ich verstehe, dass Sie unter Zeitdruck stehen, aber …“, um dann anschließend die Aufmerksamkeit des Arztes auf die eigenen Bedürfnisse zu lenken.  

Spiele deine Erkrankung nicht herunter
Es gibt einen Grund für deinen Arztbesuch, weshalb du deine Erkrankung nicht herunterspielen solltest und suggerierst, dass du „eh klarkommst“.  Neurodermitis ist eine chronisch-entzündliche Hauterkrankung für die man nach der besten Behandlung für sich selbst streben und das auch einfordern sollte.

Nimm eine Vertrauensperson mit
Zum Arzt zu gehen, ist ein kontinuierlicher Lernprozess. Man lernt immer etwas über die eigene Erkrankung dazu und entwickelt sich weiter. Es kann dabei hilfreich sein, eine Vertrauens- oder Begleitperson mitzunehmen, die einem Halt gibt. Eine Begleitperson bewahrt emotionale Distanz und kann sich für die Bedürfnisse des Patienten einsetzen.

Bewusste Kleiderwahl
Eine bewusste Wahl der Kleidung hilft dir, dich wohlzufühlen. Wenn man sich in seiner Kleidung komfortabel und selbstbewusst fühlt, kann dies das Arztgespräch positiv beeinflussen.

Fazit: Lass dich nicht entmutigen, wenn es mal nicht so läuft wie du es dir vorgestellt hast. Indem du Fragen stellst, deine Bedürfnisse klar mitteilst und du dich an der Entscheidungsfindung für eine Therapie beteiligst, kannst du aktiv an deiner Gesundheit mitwirken! 

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