Ernährung bei Neurodermitis

von Diätologin Nicole Strommer

Grundsätzlich gibt es keine spezielle Diät für Menschen mit Neurodermitis. Allerdings kann eine gesunde, ausgewogene und pflanzenbasierte Ernährung einen positiven Einfluss haben. Es gilt: nicht alles hilft allen. Es braucht deshalb etwas Geduld, um herauszufinden, welche Lebensmittel gut oder weniger gut vertragen werden. Wichtig ist die diagnostische Abklärung, ob auch Nahrungsmittelallergien bestehen. Ärzte, qualifizierte Ernährungsberatungen und Diätologen können dich rund um das Thema Ernährung beraten.

Wichtig: für den vollständigen Verzicht auf bestimmte Lebensmittel bei Neurodermitis gibt es keine wissenschaftliche Belege! Erfahre hier mehr zu den Ursachen und Auslösern von Neurodermitis!

Sich gesund ernähren – das ist leichter gesagt als getan.

Süßes, Salziges und Fettiges sind verlockend, aber meist nicht die gesündeste Art der Ernährung. Mit ein paar einfachen Schritten kannst du aber schon sehr viel erreichen. Die neue Broschüre „Ernährung bei chronisch entzündlichen Hauterkrankungen“ enthält wertvolle Tipps, die dir und deiner Haut gut tun:

Ausgewogene Ernährung

Deine Ernährung sollte abwechslungsreich sein, damit der Körper alle Nährstoffe erhält, die er benötigt und der Nährstoffbedarf gedeckt werden kann.

Reichlich Flüssigkeit

Wasser ist absolut lebensnotwendig. Trinke mindestens 1,5 Liter Flüssigkeit jeden Tag. Bevorzuge Wasser und andere kalorienfreie Getränke wie Tees. Alkoholische Getränke sollten nur gelegentlich und nur in kleinen Mengen konsumiert werden.

Gemüse und Obst – Nimm 5 am Tag

Genieße fünf Portionen Gemüse und Obst am Tag, am besten frisch. Damit wirst du reichlich mit Vitaminen, Mineralstoffen sowie Ballaststoffen versorgt. Auch Hülsenfrüchte sind wertvolle Ballaststoffquellen.

Getreideprodukte aus Vollkorn und Kartoffeln

Brot, Nudeln, Getreideflocken, am besten aus Vollkorn, sowie Kartoffeln enthalten kaum Fett, aber reichlich Vitamine, Mineralstoffe, Spurenelemente und Ballaststoffe.

Milch für gesunde Knochen

Milch und Milchprodukte wie z.B. Joghurt, Topfen oder Käse enthalten viel Kalzium und sind am Knochenaufbau beteiligt. Zwei bis drei Portionen Milch(-produkte) sind dabei ideal.

Fleisch in Maßen

Fleisch ist eine gute Eiweißquelle, enthält aber auch gesättigte Fettsäuren und Cholesterin. Deshalb sollten maximal 3 Portionen mageres und zartes Fleisch wie z.B. von Huhn, Pute, Rind, Wild, inklusive Wurstprodukte, in der Woche gegessen werden.

Leicht verdaulicher Fisch

Fast alle Fische wie z.B. Forelle, Hecht, Zander oder Rotbarsch, die fettarm zubereitet werden, versorgen den Körper mit wichtigen Eiweißen und Mineralstoffen.

Wenig Fett und fettreiche Lebensmittel

Fett ist nicht grundsätzlich schlecht, es liefert lebensnotwendige Fettsäuren und fetthaltige Lebensmittel enthalten auch fettlösliche Vitamine. Bevorzuge pflanzliche Öle wie z.B. Rapsöl, Leinöl oder Olivenöl zum Kochen und für Salate.

Zucker und Salz in Maßen

Verzehre Zucker und Lebensmittel bzw. Getränke, die mit verschiedenen Zuckerarten wie z.B. Glucosesirup, hergestellt wurden, nur gelegentlich, am besten verzichtest du jedoch darauf. Würze kreativ mit Kräutern und Gewürzen und verwende wenig Salz.

Mehr Hintergrundinfos und Ernährungs-Tipps findest du in der kostenlosen Broschüre „Neurodermitis bei chronisch entzündlichen Hauterkrankungen“:

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